Gräber 1 bis10   Gräber 11 bis 20   Gräber 21 bis 30   Gräber 31 bis 40   Gräber 41 bis 50  

21 Israel Jakob Fuchsmann

 

Hier ruht in Gott
mein unvergesslicher Gatte
u. unser teurer Vater
Israel Jakob
Fuchsmann
geb. 6. Dezember 1851
in Skrydsi
gest. 4. Juli 1892
in Nauheim

 

 

פ֮֮נ
ישראל֮יעקב֮ב׳֮שמואל
פוקסמאן

Hier ruht

Israel Jakob, Sohn des Samuel

Fuchsmann


Israel Jakob Fuchsmann stammte aus Skrydis (Kibarty) Kreis Wilkowitschky in Litauen/Russland, wo er am 6. Dezember 1851 als Sohn des Kaufmanns Samuel Fuchsmann und dessen Ehefrau Judid geb. Bjelsky geboren wurde. Er starb im Alter von 40 Jahren in Bad Nauheim. Es ist zu vermuten, dass er als Kurgast nach Bad Nauheim gekommen war. (Pension Wibutzky Käfgen Kurstraße 321)

 

22 Moritz Lesser

Rückseite des Grabsteins:
Hier ruht in Gott
Der Kaufmann Moritz Lesser, aus
Berlin, geboren am 24. October 1847
zu Koenigsberg i.d.M., gestorben
am 21. Juli 1892. Tief betrauert von
den Seinen.

 

 

פ׳נ
איש תם וישר החבר ר
משה בן החר זאב
נפטר ביום כו תמוז
ונקבר ביום כט תמוז
תרנ״ב
תנצבה

 

 

 

fehlerhaft 

Abkürzungen: רב ר = / החר kann sein החבר רבי oder החכם רב

 

Hier ruht

ein redlicher und aufrechter Mann (1), der Chawer  (2) Herr Mose, Sohn des weisen (3) Herrn Zeeb.
Er starb am 26. Tammuz
und wurde begraben am 29 Tammuz
652 (4).
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

 

 

 

(1) Hiob 1,1 – (2) Chawer ist Prädikat für einen im Gesetz Unterrichteten – (3) Je nachdem wie die Abkürzung aufgelöst wird, kann es mit Chawer oder „weise“ übersetzt werden – (4) Der 26.Tammuz 5652 war Donnerstag, der 21. Juli 1892.


Moritz Lesser wurde am 24. Oktober 1847 in Königsberg, im ehemaligen Ostpreußen geboren. Die Eltern waren der Kaufmann Moritz Leser und dessen Ehefrau Friederike geb. Gottschalk. Moritz Lesser lebte in Berlin und war zuletzt mit Clara Lesser geb. Hirschel verheiratet. Er war als Kurgast in Bad Nauheim und starb mit 45 Jahren im Haus des Gastwirtes Karl Heinrich Henkel.

 

23 Jsrael Holbert

פה נטמן
הר ישראל בן ר׳ צבי
נפטר ביום ה ח֮י ימים
לחדש אב שנה ת ר נ ב לפק
י שר נצרת
ב אמונה עסקת
שנאת עשק
נ דיבות אהבת
ר חמת דלים
צ דק רדפת
א ביוני אדם
ב יד תהחזקת
ל כן על מותך
י בכו וילילו
יחד יועיך דמע יזולו
ורחמים ישאלו מאל השמים
כי יצרור נפשך בצרור החיים
לפרט ה י ו י ש ר ב א ד ם ג ו ע

Hier ist verborgen
Herr Israel, Sohn des Herrn Zwi,
er starb am Donnerstag , dem 18. Tag
des Monats Ab, im Jahr 652 der kleinen Zählung.
Redlich hast du die Gebote beachtet,
warst treu bei deinen Geschäften,
hast Differenzen verabscheut,
liebtest Wohltaten,
erbarmtest dich der Armen,
hast Gerechtigkeit erstrebt,
bedürftigen Mitmenschen
reichtest du deine starke Hand.
Darum: Über deinen Tod
weinen und klagen sie.
Alle, die dich kannten, vergießen Tränen
und erflehen Erbarmen vom Höchsten.
Darum sei deine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens.
Er starb als ein redlicher unter den Menschen (1) im Jahre 5652.


Rückseite

Hier ruht in Frieden

Israel Holbert aus Ostrog

geboren am 4. Mai 1839 gestorben am 11. August 1892

Die punktierten Buchstaben am Anfang der hebräischen Zeilen ergeben als Akristichon den Namen Jisrael Zwi. Der 18. Ab 5652 war Donnerstag, der 11. August 1892. 1In Anlehnung an Micha 7,2; die punktierten Buchstaben ergeben als Zahlzeichen das Jahr 5652. David Altschuler (1687-1769) kommentiert Micha 7,2 (ישר באדם): איש ישר בין בני אדם „Ein redlicher Mann unter den Menschenkindern“.

 

 


Israel Holbert stammt aus Ostrog einer Stadt in der Provinz Wolynien in der Ukraine. Er war als Kurgast in Bad Nauheim und starb am 11. August 1892 im Alter von 53 Jahren im Haus von Bernhard Reich dem Ersten in Bad Nauheim. Die Eltern waren der Kaufmann Zwie Holbert  und dessen Ehefrau Taube geb. Schönblum. Der Witwer Israel Holbert war mit der verstorbenen Marie geb. Schrenzel verheiratet gewesen.

 

24 Johanna Tintner

 

 

 

Hier ruht in Frieden
Johanna Tintner
geb. 29. Aug. 1839
gest. 19. Aug. 1892

 

 

(Grabstein ohne hebräische Inschrift)


 

Johanna Tintner stammte aus Ungarn und war die Witwe des praktischen Arztes Jakob Tintner. Die Eltern waren der Kaufmannn Abraham Tausky und dessen Ehefrau Elisabeth aus  Ungarn. Johanna Tintner starb mit 52 Jahren in Bad Nauheim im Haus der Witwe Maria Salzmann. Ob sie als Kurgast in Bad Nauheim weilte, ist nicht bekannt.

25 Hannchen Löb (ist bearbeitet)

פ֗ נ֗
הגבירה ה֗מהוללה
והצדקה א֗שת ח֗יל
ירא ה֗ מ֗רת ה֗ינדל
המכו נ֗ ה֗אננכען א֗שת
הונה ל֗אב מ֗נויהיים
מתה ב֗שיבה ט֗ובה
ביום ה֗ ג֗ ט֗בת ו֗קבר׳
בשם ט֗וב ב֗יום א֗ ו֗
בו ת ר נ ג֗ ל֗פק
ת֗ נ֗ צ֗ ב֗ ה֗

Abkürzung läßt sich nicht übernehmen

Hier ruht
die geachtete, die gelobte
und die gerechte tüchtige Gattin (1),
Gott fürchtend, Frau Hindel,
die Hannchen genannte Ehefrau
des Jona Löb aus Nauheim.
Sie starb in hohem Alter (2)
am Donnerstag, 3. Tebet und wurde begraben
mit gutem Ruf (3) am Sonntag, 6.
desselben 653 der kleinen Zählung (4).
Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

 

(1) Proverbia 31,10 – (2) Genesis 15,15 – (3) bBerachot 17a – (4)Der 3. Tebet 5653 war Donnerstag, der 22. Dezember 1892.

beides ok


Hannchen Löb geb. Neumann stammte aus Küllsheim im Großherzogtum Baden. Sie war die Witwe des verstorbenen Fruchthändlers Jonas Löb aus Bad Nauheim und starb im 85. Lebensjahr. Jonas Löb war bereits am 31. Dezember 1852 im Alter von 52 Jahren verstorben. Sein Grab war vermutlich auf dem jüdischen Friedhof am Lichtenberg. Die Tochter Henriette war mit Leopold Adler verheiratet. (Grab Nr. 37)

26 Karoline Reiss

 

 

 

Vom Grab der Karoline Reiss ist nur noch der Sockel und die Umrandung vorhanden.

 

Der Verbleib des Grabsteines ist unbekannt.

 

 


Das Grab Nr. 28 liegt neben dem Grab des am 22. Dezbr.1892 verstorbenen Hannchen Löb. Nach Hannchen Löb verstarb  die 5 jährige Esa Löser. Sie wurde neben den bereits verstorbenen Kindern  im südwestlichen Bereich des Friedhofes beigesetzt. Danach folgt im Sterberegister der Bad Nauheimer Juden Karoline Reiß gest. am 18.02.1893 in Michelstadt. Im Sterberegister ist vermerkt, dass die Leiche nach Bad Nauheim gebracht wurde. Karoline Reiß war unverheiratet und starb im Alter von 34 Jahren. Die Eltern waren der Kaufmann Markus Reiss aus Bobenhausen im Vogelsberg und dessen Ehefrau Süsschen Reis geb. Oppenheimer.  Das Grab der Mutter  Süsschen Reiss ist auf dem Friedhof erhalten (Grab Nr. 19)

27 Minna Löb

Hier ruht in Frieden
Minna Löb geb. Wolf
geb. 1. April 1839 – gest. 20. April 1894

פ֗ נ֗

האשה ה֗חשובה ו֗היקרה
אשת ח֗יל ע֗טרת ב֗עלה
ותפארת ב֗ניה י֗ראת
אלקים ו֗חוננת ד֗לים
מרת מ֗ינא ב֗ת י֗צחק
אשת ז֗אמועל ל֗אֶבּ
מ ת֗ ב֗עש״ק ע֗״פ ו֗נקברת


ביום א֗ ב֗ ש֗ל פ֗סח
תרנ״ד קּ֗
ת נ צ ב ה֗

Rückseite:
Hier ruht in Frieden
Minna Löb
geb. 1. April 1839
gest. 20. April 1894

Hier ruht

eine geachtete und teure Frau
eine tüchtige Frau, Krone ihres Mannes
und Zierde ihrer Söhne, fürchtend
Gott und barmherzig zu den Armen,
Frau Mina (2), Tochter des Isaak,
Ehefrau des Samuel Löb (3).
Sie starb am Vorabend des heiligen Sabbat, Vorabend Pesach (4)
und wurde beerdigt
am Sonntag, 2. Tag des Pesachfestes
654 der kleinen Zählung.

Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

(1)Proverbia 12,4 – (2)Im Hebräischen mit nur einem N – (3)Die Punktierung bei Löb ist unüblich. Der Name Samuel ist in der Inschrift nicht wie im Hebräichen üblich, sondern wie im Deutschen nur mit hebräischen Buchstaben geschrieben. – (4) Pesach wird vom 15.-22. Nissan gefeiert. Der Vorabend war der 14. Nissan 5654 = Freitag, 20. April 1894.


Minna Löb geb. Wolf war die Ehefrau des Metzgermeisters Samuel Löb. (Grab Nr. 34). Sie starb am 20. April 1894 im Alter von 55 Jahren. Das Grab ihrer Tochter Caroline Löb (Grab Nr. 5) ist ebenfalls auf dem Friedhof erhalten.

28a Heinemann Grünbaum (noch nicht bearbeitet)

פ נ
דוית איש תם וישר הה ר
חײם בר אורי המכ
הײנעמאנן גרינבױם
הוא היה פרנס ומנהיג
דקהלתנו כט שנה וגם יסד
את החברא מערך וישועה
והנהיג אותה בכל כתו עד
מותו אתה זכ אבד תפארת
אשתו ובניו אחריו בוחים
עניי עמנו נת בחסידות שלם
לו שכרו ותתן משכרותו
שלמה לפניו
מת ביום ד ד אלול
ונקבר עש֮ק יום ו בו ת ר נ ד קּ
ת נ צ ב ה

Abkürzungen: הה = הוא האיש / ר = רב / המכ = המכונה / זכ = זכה / נת = נתן / עש֮ק = ערב שבת קודש


Hier ruht
ein von Krankheit geschwächter (1), redlicher und aufrechter Mann. Dies ist Herr
Chajjim, Sohn des Herrn Uri, genannt
Heinemann Grinbaum.
Er war Vorsteher und Leiter
unserer Gemeinde 29 Jahre lang, auch gründete er
den Verein für Hilfs- und Unterstützungsbedürftige (2)
und stand allen seinen Versammlungen vor bis
sein Tod den Verlust eines frommen Vorbilds brachte.
Seine Frau und seine Söhne trauern ihm nach.
Den Leidenden unseres Volkes hat er reiche Wohltaten erwiesen,
das ist sein Verdienst und dafür sei ihm reicher Lohn gegeben.
Er starb am Mittwoch, 4. Elul (3)
und wurde begraben am Vorabend des Heiligen Sabbat,, 6. desselben 654 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in des Bündel des Lebens.

___ . ___

(1) Wörtlich: krank, matt – (2) Unterstützungsverein für arme Kurbedürftige, gegründet 1875/76. – (3) Der 4. Elul 5654 war Mittwoch, der 5. September 1894.
Der hebräische Text des Steines ist teilweise kaum noch lesbar, da verwittert.

Der Bad Nauheimer Kaufmann Heinemann Grünbaum starb am 5. September 1894 im Alter von 57 Jahren. Er wurde am 7. Juni 1837 als Sohn des Kaufmanns Feist Grünbaum und dessen Ehefrau Veilchen geb. Rosenbaum in Rotenburg an der Fulda geboren. Er war mit Jettchen (Lisett) der Tochter des wohlhabenden Geschäftsmannes Anschel Grünebaum aus Bad Nauheim verheiratet. Das Grab des Vaters Anschel Grünebaum (Grab Nr. 14) ist auf dem Friedhof erhalten. Die Tochter Bertha verh. Strauss (*03.07.1870) wurde Opfer des Holocaust.

28b Lieselotte Grünebaum (wird noch bearbeitet)

פ״נ
אשה תמימה וישרה
זעטטע א״ר חיים המכ׳
ליזעטטע גרינבוים
אשת חיל עטרת בעלה
ובניה מנהגת ביתה
בתורת אלקיה אהובה
מכל כי נעמו מעשיה
לגמילות חסד ידיה פתוחות
יתומים ואלמנות אותה
מברכות על הטוב והישר
עיניה פקוחות
מתה ביום י֗ז֗ טבת
ונקברה ביום י֗ט֗ בו ת֗ר֗ע֗

Schriftgröße 13 Text original

Hier ruht
eine redliche und aufrechte Frau,
Sette, Ehefrau des Chajjim, genannt
Lisette Grünbaum,
eine tüchtige Frau, Krone ihres Mannes (1)
und ihrer Söhne, Vorsteherin ihres Haushaltes.
Die Weisungen ihres Gottes liebte sie
über alles, so waren ihre Handlungen beliebt.
Zu Wohltätigkeit hatte sie offene Hände,
Waisen und Witwen (2) sie
segneten ob der Güte, und in Aufrichtigkeit
waren ihre Augen aufgetan.
Sie starb am 17. Tebet
und wurde begraben am 19. desselben 670 (3).
Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

Schriftgröße 13 Text original


Lisette Grünbaum ist am 29.12.1909 im Alter von 72 Jahren verstorben. Die Eltern waren der Kaufmann und langjährige Vorsteher der jüdischen Gemeinde von Bad Nauheim, Anschel (Anselm)  Grünebaum. (Grab. Nr.13). Der Ehemann Heinemann  Grünbaum (Grab Nr. 28a) war bereits 1894, also 15 Jahre vorher verstorben. Das Doppelgrab mit den schwarzen Granit- Obelisken gehört zu den eindrucksvollsten Grabmälern auf dem Friedhof. Die Tochter Bertha verh. Strauss (geb.03.07.1870) wurde Opfer des Holocaust.

 

29a Louis Rosenthal und 29b Karoline Rosenthal

פ֗ נ֗
והנעימם ב֗חײהם ו֗במותם ל֗א נ֗פרדו הנאהבים
איש ת֗ם ו֗ישר ח֗ונן ד֗לים ה֗״ה פ֗רנס ד֗קהלה
אליעזר ב֮֗ר י֗חיאל מ֗ת ב֗יום ג֗ ג֗ ת֗מוז ת֗רנ״ה קּ֗
ואשתו א֗שת ח֗יל מ֗׳ ק֗ילכ׳ ב֗ת מ֗שה מ֗תה
י ז֗ ט֗בת ת ר פ ב֗ ק֗
ת נ צ ב ה֗

Hier ruhen
die Geliebten und Teuren, in ihrem Leben und ihrem Tod nicht getrennt (1).
Ein Mann, lauter und aufrecht (2), sich der Bedürftigen erbarmend, dies war der Gemeindevorsteher
Elieser Sohn des Herrn Jichiel (3); er starb am Dienstag, 3. Tammuz 655 der

kleinen Zählung,
und seine Frau, die tüchtige Frau (4), Ehefrau Kilche (5), Tochter des Mose, sie starb
am 17. Tebet 682 der kleinen Zählung.
Ihre Seelen seien eingebunden in das Bündel des Lebens.

(1)nII. Samuel 1,23 – (2) Hiob 1,1 – (3) Ichiel ist einwandfrei zu lesen, in der Sterbeurkunde (Bad Nauheim 1895 Nr. 28) und in den Geburtsregistern der Bad Nauheimer Juden ist der Name des Vaters mit Michael angegeben; es ist jedoch kein Fehler des Steinmetz, da Jichiel die im Frankfurter Raum verwendete Nebenform für Michael ist (Stammbuch der Frankfurter Juden, ed. Dietz 1907: Michael = Jaciel / Jichiel). – (4) Sprüche 31,10 – (5) Kilche ist Koseform für Karoline.


 

Louis (Lazarus) Rosenthal war Metzgermeister in Bad Nauheim. Die Eltern waren der Metzgermeisters Michael Rosenthal und dessen Ehefrau Zerline geb. Krämer. Louis Rosenthal war in erster Ehe mit Sophia geb. Stein (?) verheiratet. Sofia Rosenthal starb bereits mit 26 Jahren und wurde am 26. Mai 1866 als erste auf dem neu eingeweihten Friedhof bestattet. (Grab Nr.1) In zweiter Ehe war Louis Rosenthal mit Karoline geb. Kahn verheiratet. Die Töchter Cäcilie Lion geb. Rosenthal, Nanne Wallach geb. Rosenthal, und Recha Wartensleben geb. Rosenthal wurden während  des Holocaust ermordet.  Der Sohn Berthold Rosenthal verübte  1933 Suizid.

Karoline Rosenthal Biographie einfügen !!!

30 Marie Landau (wird noch bearbeitet)

 

Hier ruht in Frieden
Frau Marie Landau
geb. Salzmann
aus Minsk in Russland
geb. 10. April 1829
gest. 19. Sept 1895

 

פ״נ
אשה עדינה ויקרה
נפש תמה וברה
ממרים
בת ר צבי לבית לנדויא ׃
נכדת הגאון ר יעקב קרלינר ׃
מעיר מינסק בארץ רוסיא ׃
מה רבו ימי מעשיך בתם פנהת
ר בו צדקותיך בחיים עשית
י ום שברך הנה באול בא לקחת
מפרי ידיך השמימה עלית
נולדה ז ניסן שנת תק֗פט֗
מתה א֗ דר֗ה תר֗נ֗ו קּ
ת֗נ֗צ֗ב֗ה֗

         

   ___________ . ___________        

 

Hier ruht
eine feine und teure Frau,
eine fromme und reine Seele,
Frau Miriam,
Tochter des Herrn Zwi aus dem Hause Landau,
Enkelin des Gelehrten Herrn Jakob Karliner (1),
aus der Stadt Minsk in Russland.
Wie zahlreich sind die Tage deines Wirkens (2): Nach dem Gesetz Mose bist du befreit.
Viel sind deiner Wohltaten: Zum Leben hast du sie ausgeübt.
Der Tag, an dem du gesegnet hast: Siehe die zukünftige Pforte tut er dir auf.
Durch die Früchte deiner Hände steigst du zum Himmel auf.
Sie wurde geboren am 7. Nissan des Jahres 529,
sie starb am ersten Tag des neuen Jahres 656 der kleinen Zählung.
Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

(1) Jakob Mose Landau, geboren 1779 in Wilna – (2) vgl. Psalm 104,24 - Der 7. Nissan 5589 war Freitag, der 10. April 1829 – Neujahr (1. Tischri) 5656 war Donnerstag, der 19. September 1896.


Marie Landau geb. Salzmann aus Minsk war als Kurgast in Bad Nauheim und wohnte bei P. Veitz in der Fürstenstraße 2. In der Kurgastliste von 1895 ist sie unter der Nr. 473 eingetragen. Die Eltern waren der Kaufmann Hirsch Salzmann und dessen Ehefrau Friya geb. ????.

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