Sophie Grünebaum (Schwester)
wurde am 22. März 1858 in Groß-Karben[1] in Hessen geboren.
Die Eltern waren der Fruchthändler Abraham Grünebaum I. und dessen Ehefrau, eine geborene Baum.
Sophie Grünebaum, geboren 1858, Emilie Grünebaum, geboren 1860, und Lina Grünebaum, geboren 1864, waren Geschwister. Die drei ledigen Schwestern lebten in Groß-Karben im sogenannten „Dreimädelhaus“ in der Schulstraße, der heutigen Parkstraße 1. Drei Stolpersteine erinnern vor demWohnhaus an die drei Schwestern.
Im März 1939 verzogen die Schwestern nach Bad Nauheim in das Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Str. 65.
Am 16.September 1942 wurde die drei Schwestern in Bad Nauheim abgemeldet und am 27. September1942 von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert.
Dort kam sie wenige Tage nach ihrer Ankunft am 1. Oktober 1942 im Alter von 84 Jahren ums Leben.
[1] Hessisches Hauptarchiv Wiesbaden, Geburtsregister der Juden von Groß-Karben (Karben), Laufzeit 1838-1875