Siegfried Eckstein (*19.08.1884)
Siegfried Eckstein mit seiner Frau Hedwig und den beiden Söhnen Heinz (links) und Martin (rechts).
Das Bild wurde 1940 aufgenommen und als Gruß an die Tochter Berta geschickt, die in die USA entkommen war.
Die Eltern und ihre beiden Söhne wurden im September 1942 gewaltsam aus Bad Nauheim verschleppt. In einem Massentransport wurden sie in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.
30. September 1942
Transport von Karlsruhe - Mainz - Darmstadt in das Generalgouvernement (vermutl. Treblinka).
Unter den 925 Deportierten befanden sich ab Darmstadt 24 Bad Nauheimer Juden, darunter
17 Bewohner des Jüdischen Altersheimes in der Frankfurter Straße 63/65.
Das Ehepaar Eckstein mit den Söhnen Martin und Heinz wohnten, ebenso wie Herta Klarer in der Frankfurter Straße 58.
Irene Spiegel war aus der Stresemannstraße 32 (Fürstenstraße) verschleppt worden, Frieda Bodenheimer aus der Karlstraße 19 und Edith Gerson aus der Kurstraße 1.
Siegfried Eckstein wird unter der Nr. 225 aufgeführt.
Der Neffe Siegfried Eckstein aus Griesheim bei Darmstadt hat im Mai 1977 bei YAD VASHEM ein Gedenkblatt für seinen Onkel Siegfried eingereicht.