Emilie Grünebaum *17.07.1860
Bewohner des Jüdischen Altersheimes in der Frankfurter Straße 103 in Bad Nauheim.
Die drei Schwestern Grünebaum sind auf dem Foto ganz rechts zu sehen.
Geburtseintrag von Emilie Grünebaum im Geburtsregister von Groß-Karben.
Quelle: Hessisches Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden:
Geburtsregister der Juden von Groß-Karben (Karben) 1838-1875 (HHStAW Abt. 365 Nr. 381)
27. September 1942
Transport von Darmstadt nach Theresienstadt.
Unter den 1288 Deportierten befanden sich
zahlreiche Bad Nauheimer Juden, darunter auch die 79 Bewohner des Jüdischen Altersheimes in der Frankfurter Straße 63/65, die von dort am frühen Morgen des 15. September 1942 von der Gestapo abgeholt worden waren.
Von den drei Schwestern wird Emilie Grünebaum unter der Nr. 137 aufgeführt.
Todesfallanzeige von Emilie Grünebaum aus dem Ghetto Theresienstadt.
Sterbetag ist der 18. Oktober 1942.
Als Todesursache wird Altersschwäche und Marasmus (Mangelernährung) angegeben.
Die Schwester Lina, die auf der Urkunde als Verwandte angegeben wird, starb nur wenige Tage später am 3. November 1942.
Die Schwester Sophie war bereits am 1. Oktober verstorben.
Stolpersteine für die drei Schwestern Grünebaum vor deren ehemaligem Wohnhaus
in der Parkstraße 1 in Groß Karben.