Baruch Kann
27. September 1942
Transport von Darmstadt nach Theresienstadt.
Unter den 1288 Deportierten befanden sich
zahlreiche Bad Nauheimer Juden, darunter auch die 78 Bewohner des Jüdischen Altersheimes in der Frankfurter Straße 63/65, die von dort am frühen Morgen des 15. September 1942 von der Gestapo abgeholt worden waren.
Dina Engel (Nr. 132) und Johanna Scheuer
(Nr. 191) haben in Theresienstadt überlebt und wurden 1945 befreit.
Baruch Kann wird unter der Nr. 147 aufgeführt.
Baruch (Berthold) Kann
wurde am 29. August 1863 in Mainzlar in Hessen geboren.
Er war mit Mathilde Kann, eine geborene Speier verheiratet.
Baruch Kann war Besitzer einer Weinfabrik.
Er wohnte in Gießen und war am 24. April 1942 nach Bad Nauheim umgezogen.
In Bad Nauheim wohnte er im Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 65.
Am 27. September 1942 wurde er von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert und kam dort am 17. Dezember 1942 im Alter von 79 Jahren ums Leben.
Der Neffe von Baruch Kann hat ein Gedenkblatt eingereicht.