Margot Lehrberger
Margot Lehrberger (2. von rechts) mit der Lehrerin Hilde Stern und weiteren Kindern in der Jüdischen Bezirksschule in Bad Nauheim.
Hilde Blumhoff, die ebenfalls ermordet wurde, ist ganz links zu sehen.
Das Foto wurde im Frühjahr 1939 aufgenommen.
Anmerkung:
"Hilda Stern Cohen wurde 1924 im hessischen Nieder-Ohmen geboren. 1941 wurde sie ins Getto Lodz deportiert, im August 1944 nach Auschwitz. Sie überlebte und siedelte nach ihrer Befreiung nach Amerika über, wo sie heiratete und Mutter dreier Töchter wurde. Sie starb 1997."
Schon als junge Frau beschäftigte sie sich mit Literatur und schrieb Gedichte. Im September 2003 wurde der Gedichtband "Genagelt ist meine Zunge" veröffentlicht.
Quelle: www.holocaustliteratur.de
Gedenkblatt für Margot Lehrberger, eingereicht von Hannelore Noé geb. Militzer,einer Freundin aus der Kindheit.
"Am Tag der Deportation, am 8. Dezember 1941, fährt ein LKW vor das Judenhaus und holt die fünfköpfige
Familie Lehrberger ab. Wie Verbrecher werden sie auf die Ladefläche getrieben. Sie alle…
Menko Lehrberger, geb. 23.4.1882
seine Ehefrau Alma, geb. Elsoffer 20.7.1898
und ihre Kinder Irene, Margot und Gertrud
werden deportiert und im Konzentrationslager, vermutlich in Riga/Lettland, umgebracht. Sie gehören zu den
sechs Millionen Juden in Europa, die Opfer der NS-Rassenpolitik wurden.
Kein Mensch wird jemals das Leid ermessen können, das hinter dieser Zahl steht."
Quelle:
Der Geschichtsverein Battenberg e.V.
Ausstellung in Battenberg
"Jüdische Schicksale aus unserer Region"
13. April bis 8. Mai 2011