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Nanne (Nanny) Wallach 

geborene Rosenthal

wurde am 26. Mai 1868 in Bad Nauheim in Hessen geboren. [1]

Die Eltern waren der Metzger Lazarus Rosenthal und dessen Ehefrau Caroline geb. Kahn aus Flörsheim.

Der Bruder war Berthold Rosenthal (*15.12.1872).

Sie lebte in Mainz. Die letzte Adresse in Mainz war in der Taunusstraße 31.

Am 27. September 1942 wurde sie von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert wo sie am

7. Dezember 1942 im Alter von 74 Jahren ums Leben kam. (Fotos und Dokumente)

 

[1] Geburtsregister der Synagogengemeinde von Bad Nauheim (Archivsystem HADIS)

Alfred Wallenstein 

wurde am 9. November 1923 in Großen-Buseck bei Gießen in Hessen

geboren. Die Eltern waren David Wallenstein und dessen Ehefrau Emmi geb. Adler aus Schlüchtern.

Als Schüler besuchte er das Internat der Jüdischen Bezirksschule in Bad Nauheim in der Frankfurter Straße 103.

Am 26. März 1939 wurde der 15-Jährige  in Bad Nauheim abgemeldet und von den Eltern gemeinsam mit der jüngeren Schwester Schwester Ilse (*17.01.1927) in die vermeintlich sicheren Niederlande verschickt.

Ilse und Alfred wurden jedoch in das Lager Westerbork verbracht.

Ilse Wallenstein wurde im Alter von 16 Jahren am 25. Mai 1943 deportiert und wahrscheinlich nur drei Tage später in Sobibor ermordet. Ihr Bruder Alfred wurde im gleichen Jahr nach Auschwitz gebracht, wo er am 31. Juli 1944 im Alter von 20 Jahren ermordet wurde.

Die Tante Ricka Lichtenstein hat ein Gedenkblatt für ihren Neffen eingereicht. (Fotos und Dokumente)

Bertha Wallenstein (möglicherweise Schwägerin von Ida Wallenstein)

wurde am 18. Januar 1866 in Ruppertsburg bei Laubach in Hessen geboren.

Sie war ledig, wohnte in Nidda und hatte dort ein Lebensmittelgeschäft.

Ab dem 25. September 1939 lebte sie in Bad Nauheim in der  Alicestraße 13-15.

Auch Ida Wallenstein wohnte in der Alicestraße 13.

Sie meldete sich am 23. Dezember 1939 nach Frankfurt am Main ab. Dort wohnte sie zusammen mit Ida Wallenstein in der Ostendstraße 12/I.

Am 15. September 1942 wurde sie von Frankfurt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert,

wo sie am 25. Mai 1943 im Alter von 76 Jahren verstarb.  (Fotos und Dokumente)

 

Friedel Wallenstein 

wurde am 16. April 1931 in Gießen in Hessen geboren.

Die Eltern waren David Wallenstein (*23.11.1899) und Meta Wallenstein geb. Engel

(*17.06.1905). Hinweis hierfür ist der Eintrag in der Deportationsliste vom 12. November 1941 von Frankfur am Main nach Minsk. 

Sie wohnte in Grüningen, in Bad Nauheim in der Frankfurter Straße 103 und zuletzt  gemeinsam mit den Eltern in einem Ghettohaus in Frankfurt am Main, Baumweg 25.

In Bad Nauheim war die achtjährige Schülerin in der Jüdischen Bezirksschule.

Am 14. Juni 1939 wurde sie in Bad Nauheim nach Gießen abgemeldet.

Am 11. / 12. November 1941wurde sie von Frankfurt aus in das Ghetto Minsk deportiert und ermordet. (Fotos und Dokumente)

Ida Wallenstein und ihr Sohn Wilhelm aus der Alicestraße 13

Ida Wallenstein  (möglicherweise Schwägerin von Berta Wallenstein)

geborene Baumblatt

wurde am 24. Juli 1872 in Theilheim bei Schweinfurt in Bayern geboren.

Sie wohnte  in Nidda, Frankfurt am Main und mit ihrem Sohn Wilhelm in Bad Nauheim

in der Alicestraße 13. Der Sohn Wilhelm Wallenstein wurde am 29. Juli 1901 in Nidda geboren.

Sie war Ladenbesitzerin und die Witwe von Abraham Wallenstein.

Am 23. Dezember 1939 meldete sie sich in Bad Nauheim nach Nidda ab, wohnte später aber zusammen

mit Bertha Wallenstein (Schwägerin?) in Frankfurt am Main in der Ostendstraße 12/I.

Am 15. September 1942 wurde sie von Frankfurt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert,

wo sie am 30. September 1942 im Alter von 70 Jahren verstarb.

Von der Enkelin Gabriella Wallenstein aus Magshimim in Israel wurde am 13.03.2011ein Gedenkblatt eingereicht. (Fotos und Dokumente)

Wilhelm Wallenstein

wurde am 29. Juli 1901 in Nidda in Hessen geboren. Er war ledig.

Seine Eltern waren Abraham Wallenstein und dessen Ehefrau Ida geborene Baumblatt.

Er wohnte in Nidda, Frankfurt a. Main und ab dem 4. Dezember 1939 zusammen mit seiner

Mutter Ida Wallenstein in Bad Nauheim in der Alicestraße 13.

Am 8. Dezember 1939 wurde er in das Konzentrationslager Majdanek im besetzten Polen deportiert und dort am 09. Juli 1942 im Alter von 41 Jahren ermordet.

Recha Wartensleben

geborene Rosenthal

wurde am 15. November 1874 in Bad Nauheim geboren.

Die Eltern waren der Metzger Lazarus Rosenthal und dessen Ehefrau Caroline geb. Kahn aus Flörsheim. [1]

Über den Ehemann Wartensleben liegen keine Daten vor.

Sie wohnte zuletzt in Frankfurt am Main in der Scheffelstraße 24/III und wurde von dort am 1. September 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert.

Am 29. September 1942 wurde sie im Vernichtungslager Treblinka im Alter von 67 Jahren ermordet.

(Fotos und Dokumente)

 
[1] Hessisches Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden: Titel: Geburts-, Trau- und Sterberegister der Juden von Bad Nauheim 1829-1916

                     (HHStAW Abt. 365 Nr. 606) Erscheinungsjahr: 1829-1916, Seite 22 

Moritz Wechselmann

            wurde am 19. September 1892 in  Bedzin in Polen geboren. [1]

            Er wohnte bis zum 28.Mai 1933 in Bad Nauheim in der Stresemannstraße 32.

            In der Meldedatei der Stadt Bad Nauheim ist vermerkt, dass sich Moritz Wechselmann am

            28. Mai 1933 in Bad Nauheim nach Osthofen abmeldet. Da Osthofen ein Konzentationslager bei                  Worms war, ist davon auszugehen, dass Moriz Wechselmann verhaftet und deportiert

            wurde.

            Danach emigrierte er nach Frankreich. Beim Versuch nach Deutschland zurückzukehren wurde er

            von deutschen Truppen    aufgefangen und am 7. März 1944 in das Konzentrationslager               Auschwitz-Birkenau deportiert und dort im Alter von 52 Jahren ermordet. 

 

                [1] Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer

 

 

Arthur Weinberg

wurde am 26. Oktober 1929 in Lauterbach in Hessen geboren.

Er wohnte in Frankfurt am Main und in Bad Nauheim in der Jüdischen Bezirksschule in der Frankfurter Straße 103.

Am 29. August 1939 wurde der Neunjährige in Bad Nauheim nach Lauterbach abgemeldet.

Vermutlich war er Internatsschüler in der Bezirksschule. Die letzte bekannte Adresse war Frankfurt am Main, Röderbergweg 38

Am 11. / 12. November wurde er von Frankfurt aus in das Ghetto Minsk deportiert und in der Shoah ermordet. (Fotos und Dokumente)

Irmgard Wertheim  

wurde am 24. September 1924 in Falkenberg im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen geboren.

Die Eltern waren Isaak Wertheim (*30.06.1871) und Hedwig geb. Cahn.

Irmgard Wertheim hatte noch eine zwei Jahre ältere Schwester Lotte. Die Familie wohnte in Falkenberg Haus Nr. 7[1]

Irmgard war Schülerin an der Jüdischen Bezirksschule in Bad Nauheim in der Frankfurter Straße 103.

Am 15. Juni 1939 wurde die 14-Jährige in Bad Nauheim nach Frankfurt abgemeldet.

Sie wurde nach Auschwitz deportiert und in der Shoah ermordet. Eine Deportationsliste mit dem Namen von Irmgard Wertheim wurde noch nicht gefunden.

(Fotos und Dokumente).

 

[1] http://jinh.lima-city.de/gene/forschung_greve/Nachkommen_des_DAVID_WERTHEIM_aus_Falkenberg.pdf

Jeanette Wertheim

wurde am 20. August 1859 in Angenrod bei Alsfeld in Hessen geboren und wohnte in Bad Nauheim im Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 63/65.

Am 15.September 1942 wurde sie mit allen übrigen Bewohnern gewaltsam aus dem Altersheim abgeholt und in das in das Sammellager in der Turnhalle der Augustinerschule in Friedberg gebracht.

Dort haben die alten Menschen die Nacht bis zum Weitertransport nach Darmstadt verbringen müssen.

Am 27. September 1942 wurde Jeanette Wertheim in einem Massentransport von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 15. Februar 1943 im Alter von 83 Jahren ums Leben kam. (Fotos und Dokumente)

Sara Wertheim

geborene Löwenstein

wurde am 14. April 1865 in Sulz geboren und wohnte in Bad Nauheim im Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 65.

Am 15.September 1942 wurde sie mit allen übrigen Bewohnern gewaltsam aus dem Altersheim abgeholt und in das in das Sammellager in der Turnhalle der Augustinerschule in Friedberg gebracht.

Dort haben die alten Menschen die Nacht bis zum Weitertransport nach Darmstadt verbringen müssen.

Am 27. September 1942 wurden sie in einem Massentransport von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo Sara Wertheim wenige Wochen später am 29. November 1942 im Alter von 77 Jahren ums Leben kam. (Fotos und Dokumente) 

Löb (Levi) Wetzstein

wurde am 15. September 1872 in Treis a. d. Lumda in Hessen geboren.

Von Beruf war er Viehhändler und war mit Lina Wetzstein geb. Edelmuth aus Beuern verheiratet.

 

Das Ehepaar hatte eine Tochter, Ilse Wetzstein, die Fritz Krebs aus Berleburg heiratete.

Das Ehepaar Krebs hatte zwei Söhne, Irwin Krebs, der mit seinen Eltern in die USA flüchten konnte, und Benno Krebs, der mit nur  fünf Jahren starb und auf dem Jüdischen Friedhof in Treis beerdigt ist.

 

Lina Wetzstein starb 1940 in Gießen bei Verwandten.
Am 24. April 1942 in wurde Löb Wetzstein als "Pflegefall" in das Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 63/65 in Bad Nauheim eingewiesen.

Am 15.September 1942 wurde er mit allen übrigen Bewohnern gewaltsam aus dem Altersheim abgeholt und in das in das Sammellager in der Turnhalle der Augustinerschule in Friedberg gebracht. Dort haben die alten Menschen die Nacht bis zum Weitertransport nach Darmstadt verbringen müssen.

Am 27. September 1942 wurde er in einem Massentransport von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert.

Dort kam er vier Monate später, am 26. Januar 1943 im Alter von 71 ums Leben.

Auf einer Gedenktafel in Staufenberg und auf einem Stolperstein in Treis an der Lumda wird an Löb Wetzstein erinnert. (Fotos und Dokumente)   

Ottilie Winter

          wurde am 28. Dezember 1886 in Kempen/Rheinland geboren.

Die Eltern waren Simon und Helene Winter. Sie absolvierte ihre Ausbildung zur Krankenschwester 1915 im Verein für Jüdische Krankenschwestern in Frankfurt am Main.[1] und war anschließend im Krankenhaus in Frankfurt in der Gagernstraße 36 tätig. Mit Unterbrechungen arbeitete sie auch in Kolberg und in Sontheim.

Am 20. Juni 1935 zog sie um nach Bad Nauheim, wo sie als Oberin in der Jüdischen Kinderheilstätte [2]  in der Frankfurter Straße 103 tätig war. Sie war die Vorgängerin von Frieda Fröhlich. Von Bad Nauheim ging sie am 16. Januar 1936 zurück nach Frankfurt am Main, wo sie zuletzt im Israelitischen Krankenhaus in der Gagernstraße 36. wohnte.

Am 15. September 1942 wurde sie von Frankfurt aus nach Theresienstadt und von dort aus in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. (Fotos und Dokumente)

 

[1] http://www.juedische-pflegegeschichte.de/beitraege/biographien/die-pflegenden/bad-nauheimer-juedische-krankenschwestern/

[2] 1899 bis Herbst 1936 Israelitisches Kinderheim, ab Januar 1937 bis zur Schließung  Ende Mai 1939 Jüdische Bezirksschule.

Die Familie Witiwker

Alexander Witiwker (Sohn)

wurde am 15. August 1892 in Balta in der Ukraine geboren.

Seine Eltern waren Simon Witiwker und dessen Ehefrau Malka, eine geborene Kurjewski. Er war verheiratet und von Beruf Weinhändler.

Er wohnte in Berlin und in Bad Nauheim in der Reinhardstraße 1-3.

Im März 1925 meldete er sich mit unbekantem Ziel in Bad Nauheim ab.

Er emigrierte nach Amsterdam in die Niederlande und wurde am 06. Juli 1943 vom Sammellager Westerbork in das Vernichtungslager Sobibor deportiert.

Dort wurde er am 09. Juli 1943 im Alter von 50 Jahren ermordet.

Der Bruder Novakh Vitivker hat für seinen Bruder Alexander ein Gedenkblatt eingereicht.

(Fotos und Dokumente)

 

Ida Witiwker (Tochter)

          wurde am 11. Februar 1904[1] in Balta in der Ukraine geboren.

Ihre Eltern waren Simon Witiwker und dessen Ehefrau Malka, eine geborene Kurjewski.

Sie lebte mit ihren Eltern,  der Schwester Sahra und den Brüdern Nathan und Noah in Bad Nauheim in der Karlstraße 42.

Der Bruder Alexander wohnte in der Reinhardstraße 1-3

Am 12. Mai 1926 meldete sich das Ehepaar Witiwker mit ihren Kindern Ida, Sarah, Nathan und Noah nach Frankfurt am Main ab.

Während des Krieges lebte Ida in  Paris in Frankreich.

Der Bruder Noah hat den Holocaust überlebt und ein Gedenkblatt für seine Schwester Ida eingereicht.

Darin berichtet er, dass seine Schwester Ida 1943 in der Shoah ermordet wurde. (Fotos und Dokumente)

 

[1] Im Gedenkblatt bei YAD VASHEM wird das Geburtsjahr von dem Bruder Noah Witiwker mit 1906 angegeben.

Malka Witiwker (Mutter)

geborene Kurjewski

wurde am 30. März 1872[1] in Okna [2] in Rumänien geboren.

Sie war mit Simon Witiwker (* 15.05.1866) verheiratet.

Simon Witiwker wird bei den Stiftern der Synagoge Offenbach (1913-1916) aufgeführt. [3]

Bekannt sind die Namen der fünf Kinder Nathan (*11.07.1890),

Alexander (*10.08.1892), Ida (* 11.02.1904),

Sahra (* 22.06.1908) und Noah (* 09.11.1910).

Sie wohnte in Frankfurt am Main, Leipzig und Bad Nauheim in der  Karlstraße 42.

Am 12. Mai 1926 meldete sich das Ehepaar nach Frankfurt ab. Die letzte Adresse vor der Deportation war das "Judenhaus" in der Großen Fleischergasse 28 in Leipzig. Dort war auch ihre ledige Tochter Sahra untergebracht.

Am 10. Mai 1942 wurde sie zusammen mit ihrer Tochter Sahra im Alter von 70 Jahren mit dem Transport Weimar-Leipzig in das Ghetto Belzyce deportiert. Malka wurde in der Shoah ermordet.

(Fotos und Dokumente)

Der Sohn Novakh Vitivker hat für seine Mutter ein Gedenkblatt eingereicht.

Anmerkung:

Eine wichtige Einnahmequelle der Stadt  Okna war neben dem Handel der Salzabbau. Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich durch salzhaltige Heilquellen und Salinen der Tourismus.

1894 wurde Târgu Ocna zum Kurort erklärt. Daher vielleicht die Beziehung zu Bad Nauheim. 

 
[1] in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer wird das Geburtsjahr mit 1873 angegeben.

[2] 1894 wurde Târgu Ocna zum Kurort erklärt. 

[3] Die Synagoge Offenbach und ihre Einweihung

Nathan Witiwker (Sohn)

wurde am 11. Juli 1890 in Balta in der Ukraine geboren.

Die Eltern waren Simon und Malka. [1]

Er wohnte in Frankfurt am Main, in Gießen (Heil-und Pflegeanstalt)

und mit seinen Eltern und den Geschwistern Ida und Sahra und in Bad Nauheim in der Karlstraße 42.

Am 12. Mai 1926 wurde er in Bad Nauheim nach Frankfurt abgemeldet.

1940 wurde er in die Tötungsanstalt Brandenburg a. d. Havel deportiert und dort im Rahmen des Euthanasie-Programmes am 1. Oktober 1940 ermordet. Er war 50 Jahre alt.

 

[1] http://ahnenreich.de/retrospect/juden/index.php?m=commentadd&id=I176637&PHPSESSID=405961bcc2c88607816c8a63eaf1b212

 

Sahra Witiwker (Tochter)

wurde am 20. Juni 1908 in Offenbach am Main in Hessen geboren.

Die Eltern waren Simon Witiwker und dessen Ehefrau Malka, eine geborene Kurjewski.

Sie wohnte in Frankfurt am Main, Leipzig und zusammen mit ihren Eltern  und den Geschwistern Ida, Nathan und Noah in Bad Nauheim in der Karlstraße 42.

Der Bruder Alexander wohnte in der Reinhardstraße 1-3.

Am 12. Mai 1926 meldete sie sich in Bad Nauheim nach Frankfurt ab.

Die letzte bekannte Adresse vor ihrer Deportation war das "Judenhaus" in der Großen Fleischergasse 28

in Leipzig.

Am 10. Mai 1942 wurde sie zusammen mit ihrer  Mutter Malka mit dem Transport Weimar-Leipzig in das Ghetto Belzyce deportiert und von dort in das Vernichtungslager Belzec im deutsch besetzten Polen. Bei der Deportation war sie 33 Jahre alt.

Sahra wurde in der Shoah ermordet.

Der Bruder Novakh Vitivker (Noah Witiwker) hat ein Gedenkblatt für seine Schwester eingereicht.

 

(Fotos und Dokumente)

Sonja Wohlgeruch 

wurde am 8. Dezember 1931 in Gießen geboren. Die Eltern waren der Uhrmacher Josef Wohlgeruch und seine   Ehefrau Pesla (genannt Paula).  Sonja war 1938 Internatsschülerin an der Jüdischen Bezirksschule in Bad Nauheim.  In der Meldedatei der Stadt Bad Nauheim wird das Anmeldedatum des 7-jährigen Mädchens mit   dem 01.08.1938 und die Abmeldung mit dem 21.11.1938 angegeben.

Aber bereits vor dem im Melderegister angegebenen Abmeldedatum, nämlich bereits am 28. Oktober 1938 wurde Sonja von der Polizei aus der Bezirksschule abgeholt und  nach Gießen gebracht. Von dort wurde sie zusammen mit ihrer Mutter nach Polen deportiert und ermordet. 

 

 

 

(Fotos und Dokumente)

 

 

 

Das Ehepaar Gustav und Hilda Wolf und die Tochter Margot

Gustav Wolf 

wurde am 1. Januar 1881 in Schwabsburg bei Oppenheim in Hessen geboren.

Er war mit Hilde Wolf geb. Spiegel verheiratet.

Das Ehepaar hatte zwei Kinder, den 1912 geborenen Sohn Donald D. und die 1918 geborene Tochter Margot.

Die Familie wohnte in Bad Nauheim im Ernst-Ludwig-Ring 10.

Er war Geschäftsmann und hatte in Bad Nauheim in der Stresemannstraße 26 ein Kaufhaus für Damen- und Herrenbekleidung. [1]

Er emigrierte am 20. Februar 1934 (Meldekartei Bad Nauheim) mit seiner Frau und der Tochter Margot nach Amsterdam. Der Sohn Donald konnte seine Eltern und die Schwester Margot bei Bekannten in Holland verstecken, während er selbst Mitglied in der holländischen Widerstandsbewegung wurde und 1948 nach Amerika auswanderte.

Das Ehepaar Wolf und die Tochter Margot wurden von Nachbarn verraten und am 2. März 1943 ab Westerbork in das Vernichtungslager Sobibor deportiert.[2]

Dort wurde Gustav Wolf, seine Frau und die Tochter am 5. März 1943 ermordet. (Fotos und Dokumente)

 

[1] Siehe Stephan Kolb, Die Geschichte der Bad Nauheimer Juden, Seite 79 und Seite 83

[2] Stephan Kolb, Seite 235 (Brief des Sohnes Donald D. Wolf vom 18. Januar 1983)

 

 

Hilda Wolf 

geborene Spiegel

wurde am 27. Juli 1886 in Wertheim in Baden Württemberg geboren.

Sie war mit Gustav Wolf verheiratet. Das Ehepaar hatte zwei Kinder, den 1912 geborenen Sohn Donald D. und die 1918 geborene Tochter Margot.

Die Familie wohnte in Bad Nauheim im Ernst-Ludwig-Ring 10 und emigrierte am 20. Februar 1934 nach Amsterdam. (Dort wurde Hilda Wolf am 20. Februar 1942 vorrübergehend im Gefängnis inhaftiert.)

Der Sohn Donald konnte seine Eltern und die Schwester Margot bei Bekannten in Holland verstecken, während er selbst Mitglied in der holländischen Widerstandsbewegung wurde und 1948 nach Amerika auswanderte.

Das Versteck der Familie wurde von Nachbarn verraten.

Am 2. März 1943 wurde Hilda Wolf gemeinsam mit dem Ehemann und der Tochter ab Westerbork in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort am 5. März 1943 ermordet. Hilda Wolf wurde 56 Jahre alt.

Auch der Ehemann Gustav Wolf und die Tochter Margot wurden am gleichen Tag in Sobibor ermordet.

 

Margot Wolf 

wurde am 8. September 1918 in Bad Nauheim in Hessen geboren. Die Eltern waren der Geschäftsmann Gustav Wolf und dessen Ehefrau Hilda geb. Spiegel.

Die Familie wohnte in Bad Nauheim im Ernst-Ludwig-Ring 10.

Die Eltern hatten in der Stresemannstraße 26 ein Kaufhaus für Damen- und Herrenbekleidung.

Die Familie meldete sich in Bad Nauheim am 20. Februar 1934 ab und emigrierte nach Amsterdam.

Dort mussten sie sich bei Bekannten vor den Nazis verstecken, wurden jedoch von Nachbarn verraten

und am 2. März 1943 ab Westerbork in das Vernichtungslager Sobibor in Polen deportiert

und dort am 5. März 1943 ermordet. Margot wurde 24 Jahre alt. (Fotos und Dokumente)

Honet Wolf

wurde am 30. Januar 1861 in Nesselröden, einem Ortsteil von Herleshausen im Werra-Meißner-Kreis in Hessen, geboren.

Der Vorname wird im Geburtsregister mit Hanne, genannt Hona, angegeben.

Die Eltern waren der Viehhändler Nathan Wolf aus Nesselröden und dessen Ehefrau Hannchen Müller aus Herleshausen [1]

Er wohnte in Bad Nauheim im Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 65.

Am 15.September 1942 wurde er mit allen übrigen Bewohnern gewaltsam aus dem Altersheim abgeholt und in das in das Sammellager in der Turnhalle der Augustinerschule in Friedberg gebracht.

Dort haben die alten Menschen die Nacht bis zum Weitertransport nach Darmstadt verbringen müssen.

Am 27. September 1942 wurde Honet Wolf in einem Massentransport von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert.

Dort kam er am 10. Februar 1943 im Alter von 81 Jahren ums Leben. (Fotos und Dokumente)

 

[1] Hessisches Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden: Titel: Geburtsregister der Juden von Nesselröden (Herleshausen)1825-1867 (1937) (HHStAW Abt.   365 Nr. 623)Erscheinungsjahr: 1825-1867 (1937)

Liesel Wolff

wurde am 23. Oktober 1929 in Gießen in Hessen geboren.

Die Eltern waren Karl Wolff und dessen Ehefrau Ida geb. Wetzstein.

Die Familie Wetzstein hatte in Treis a. d. Lumda ein Textil- und Manufakturengeschäft.

Als Liesel vier Jahre alt war, starb ihre Mutter.

Der Vater heiratete in zweiter Ehe Rosi Plaut aus Ottrau.

Der gemeinsame Sohn Bernd wurde 1935 geboren.

Nach der Pogromnacht wurde Liesels Vater nach Buchenwald verschleppt. Er starb an den Folgen der Zwangsarbeit mit 38 Jahren in Treis. [1]

Liesel war Internatsschülerin an der Jüdischen Bezirksschule in Bad Nauheim in der Frankfurter Straße 103.

Am 29. August 1939 wurde sie in Bad Nauheim abgemeldet am 30. September 1942 ab Darmstadt in das Vernichtungslager Treblinka deportiert.

Bei der Deportation war sie 12 Jahre alt. Sie wurde in Treblinka ermordet.

In Treis erinnern vor dem Haus in der Hauptstraße 66 drei Stolpersteine an Liesel, ihre Stiefmutter Rosi und den kleinen Stiefbruder Bernd. (Fotos und Dokumente)

 

[1] http://www.staufenberg.de/eigene_dateien/gesellschaft-soziales/stolpersteine/familie_wolff.pdf

Gerda Worms

geborene Straus

wurde am 7. Februar 1895 in Bad Nauheim in Hessen geboren.

Sie war die Tochter des Bad Nauheimer Geschäftsmannes Louis Straus und dessen Ehefrau Carolina geb. Baumblatt. (Angabe auf dem Gedenkblatt und Geburtsregister Bad Nauheim)

Die Eltern waren Eigentümer  des Hauses Parkstraße 30 und betrieben dort ein Geschäft für Damen- und Herrenmoden.

Die Tochter Gerda war Hausfrau und mit Leopold Worms verheiratet.

Das Ehepaar wohnte in der Alicestraße 13. Der Sohn Kurt emigrierte mit 18 Jahren nach Amerika.

Am 30. September 1942 wurde Gerda Worms, sie war inzwischen Witwe, von Darmstadt aus in des Vernichtungslager Treblinka deportiert und dort im Alter von  47 Jahren ermordet.

Der Sohn Curt (Kurt) hat für seine Mutter ein Gedenkblatt eingereicht. (Fotos und Dokumente)

keine weiteren Einträge unter W

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